Gott & den Menschen nahe sein

Nichts ist beständiger als der Wandel
Heraklit, Griechischer Philosoph

Unsere Gesellschaft ist permanent in einem Wandlungsprozess. Was einst den Menschen sakrosankt war, ist heute in Frage gestellt. Werte und Einstellungen sind einem ständigen Wandel unterworfen.

Und dennoch: wir sind und bleiben Menschen mit unseren emotionalen, seelischen und sozialen Bedürfnissen. Je mehr unsere Welt sich selbst erklärt und fast keine Geheimnisse mehr kennt, suchen viele Menschen nach seelisch-geistigen Werten und einer inneren Heimat. Unsere Pfarrei lebt ganz und gar in dieser Zeit. Wir teilen das Leben, wie es ist und reden offen über jene Fragen, welche die Menschen beschäftigt. Nichts schliessen wir aus, alles darf zum Thema werden. Wir glauben an einen Gott, der auf vielfältige Weise zu allen Menschen spricht. Wir teilen eine Haltung der Geschwisterlichkeit und tragen die gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen auch in unsere Gottesdienste. Das Neue Testament zeigt, wie nahe Gott uns Menschen ist. Das Leben von heute ist das einige Buch, in dem wir unsere Lebensgeschichte niederschreiben

Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts
Jaques Gaillot, französischer Bischof

Als Pfarrei Teufen-Bühler-Stein wollen wir im Lebensraum des Rotbachtales, zwischen der Stadtgrenze von St. Gallen dem Hochplateau der Gemeinde Gais ein Ort sein, wo sich Menschen angenommen und verstanden wissen. Wir sind präsent an den sozialen Brennpunkten, im gesellschaftlichen Leben der drei Dörfer Teufen, Bühler und Stein und pflegen den Dialog mit unseren Schwesterkirchen, den anderen Religionsgemeinschaften und auch mit den Verantwortlichen der lokalen Gemeinden. Kirche hört nicht an der Kirchenpforte auf, sondern beginnt dort erst recht. Der Auftrag Jesu gilt mehr denn je; dem Leben und den Menschen zu dienen

Der Gottesdienst wird dann zum Dienst an Gott, wenn er das Leben von heute mit all seinen Schattierungen zum Thema macht
Autor unbekannt

Unsere Gottesdienste sind keine frommen Allgemeinplätze, sondern bringen das Leben von heute zur Sprache: mal kritisch, mal aufmunternd, aber immer hoffnungsvoll. Wenn wir an die Zusage Jesu glauben, dass er bei uns ist, dann erst recht heute in dieser Zeit. Wir verkünden deshalb den vertrauenden Glauben an den Gott Jesu Christi, der den Menschen Kraft und Hoffnung gibt in dieser Welt zu bestehen. Dazu sind uns zeitgemässe Formen in der Liturgie wichtig, wie «Gespräche an der Kanzel», Bildpredigten, Begebungen und Meditationen innerhalb der Gottesdienste

Gesegnet sei der Gott, der den Frühling und die Musik erschuf
Richard Wagner, Komponist

In der Musik wachsen die Menschen über sich hinaus. Deshalb ist in unseren Gottesdiensten die Vielfalt der Musik im Gottesdienst etwas Zentrales: vom einheimischen, archaischen Appenzeller Zäuerli bis hin zu den zeitgemässen Klängen der Gospel- und Populärmusik sind unsere liturgischen Feiern geprägt

Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg
Henry Ford, Gründer der US-Autokonzerns General-Motors

In der heutigen Zeit ist Zusammenarbeit und lebendiger Austausch ein unumgängliches Instrument für den Erfolg. Als Pfarrei sind wir eingebunden in die Seelsorgeeinheit Gäbris mit den Pfarreien Speicher-Trogen-Wald und Gais. Gemeinsam verantworten wir die kirchliche Arbeit im Appenzeller Mittelland. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern stellen uns immer wieder der Aufgabe, den Menschen in ihren täglichen Herausforderungen und Gott nahe zu bleiben. Wir wollen als Pfarreien gemeinsam den Boden pflegen, damit Gottesbegegnung möglich wird

Stefan Staub, Diakon & Pfarreileiter, Kath. Pfarrei Teufen-Bühler-Stein

Unsere Pfarrei - ein Ort wo Leben geteilt wird

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